Gremien und Arbeitsgemeinschaften

Um die konkreten Interessenslagen der jungen Menschen zu verfolgen sowie die Ehrenamtsbereiche in der Einrichtung zu organisieren, sind über die Jahre verschiedene Arbeitsgruppen im JFZ „Der Club“ entstanden. Sowohl die jeweiligen Planungstreffen als auch die Durchführung entstehender Projekte bzw. Aktionen werden begleitet und unterstützt vom pädagogischen Fachpersonal. Bei einigen Arbeitsgruppen findet ebenfalls eine Kommunikation über das Messenger-Programm „Telegram“ statt. Hier werden z. B. Protokolle von Arbeitstreffen geteilt sowie terminliche Absprachen getätigt.

Die Veranstaltungs-AG „Dorfmugge“ besteht im Kern aus circa 10 ehrenamtlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Richtziel der Arbeitsgruppe ist die gemeinschaftliche Planung und Durchführung von jugend-/subkulturellen Wochenendveranstaltungen im JFZ. Das sind beispielsweise Konzerte, Discos aber auch Lesungen und Poetry Slams. Hierfür finden circa alle sechs Wochen Planungstreffen statt, bei denen die Mitglieder die weitestgehend eigenverantwortlich organisierten Veranstaltungen planen und auswerten, Verantwortlichkeiten für die Arbeitsbereiche klären sowie weitere Dinge besprechen (Verbesserungen, Problemlösungen, Öffentlichkeitswirksames etc.). Darüber hinaus unterstützen weitere ehrenamtliche Helfer/innen die Durchführung der Veranstaltungen (Ordnerpersonal, Tresenkräfte etc.). Im Jahr 2018 organisierte die „Dorfmugge“ 10 Veranstaltungen mit insgesamt 504 Besucher/innen.

Die „Alltagsabsicherer“ sind eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe mit dem Zweck der Öffnung des Hauses außerhalb der Kernöffnungszeiten. In selbstständig durchgeführten Diensten unterstützen circa acht Jugendliche und junge Erwachsene die Absicherung der Öffnungszeiten der Einrichtung. Das beinhaltet die Verantwortlichkeit für den Barbetrieb, inkl. Kassenwartung und Getränkeverkauf, das Sorgetragen für die Einhaltung von Ordnung und Sicherheit in den Räumlichkeiten, sowie das Durchsetzen des Jugendschutzgesetzes und der Hausordnung. Die Gruppe trifft sich jeden letzten Donnerstag im Monat, um absolvierte und zukünftige Dienstzeiten zu besprechen (Problemsituationen während der Dienste, Dienstplanung, Verbesserungsvorschläge bspw. Änderungen im Sortiment etc.). Im Jahr 2018 absolvierten sieben „Alltagsabsicherer“ insgesamt 293,5 Stunden ehrenamtlich und unentgeltlich.

Zu den ehrenamtlichen Arbeitsgruppen im „Club“ gehören ebenfalls die „Kassendienstler“. Dieses Angebot richtet sich an interessierte Kinder und Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren. Sie unterstützen im Rahmen ihrer Dienste das hauptamtliche Personal während der Kernöffnungszeiten beim Verkauf am Tresen sowie beim Verleihen von Spielequipment. Die absolvierten Dienstzeiten der „Kassendienstler“ belaufen sich im Jahr 2018 auf insgesamt 77,5 Stunden.

Ein wichtiges Gremium für die fest verankerte Mitgestaltung durch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im JFZ ist der „Clubrat“. Hier können die Beteiligten bei alltäglichen Belangen und Entscheidungen, die sie betreffen, mitwirken. Als gewähltes Gremium zur Interessenvertretung der jungen Nutzer/innen können sie beispielsweise bestehende Raumkonzepte umgestalten, bei der Bauplanung mitwirken und ganz eigene Aktionen starten. Wird ein neuer „Clubrat“ gewählt, entscheiden die Mitglieder selbst über die Arbeitsweise, Entscheidungsfindung und Umsetzung der gesetzten Ziele. Dies wird ebenfalls angeleitet und begleitet vom pädagogischen Fachpersonal.

Weitere Arbeitsgemeinschaften, deren Initiierung angedacht ist, sind der „Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit“ und die „Bau-AG“. Der „AK ÖA“ soll interessierte junge Menschen ansprechen, die die Reichweite bzw. den Bekanntheitsgrad der Einrichtung erhöhen sowie das Bild in der Öffentlichkeit verbessern wollen. Es sind viele Aktionen denkbar wie beispielsweise Faltblätter entwerfen, Merchandise, Aufkleber produzieren, Präsenzen bei Festen in der Region ausbauen und Online-Aktivitäten verbessern. Bei der „Bau-AG“ handelt es sich um eine Arbeitsgruppe, die gemeinsame Ideen und Maßnahmen zur baulichen Instandhaltung und Verbesserung entwickeln und umsetzen sollen. Es ist noch zu klären, wie weit die Befugnisse dieser Arbeitskreise reichen und inwiefern der Trägerverein bei Entscheidungen einbezogen werden sollte.